Bei der Bewerbungen alles richtig machen?

Mach Dich frei und werde kreativ. Wie das geht erfährst Du hier!

In meinem Job-Coaching geht es immer wieder um die eigene Bewerbung. Und nicht selten kommen dann Fragen, wie:
„Macht man das so noch?“
„Wie müssen Bewerbungen heute aussehen?“
„Mache ich alles richtig?“

Worum geht es bei einer Bewerbung?

Es geht darum, …
… sich zu präsentieren, sich selber vorzustellen, seine Erfahrungen mitzuteilen, seine Stärken aufzuzählen.
Worum geht es dem Arbeitgeber? Dieser benötigt eine Lösung für ein Problem. Ein Arbeitgeber hat Aufgaben, für die sie/er jmd. sucht, die/der diese Aufgaben übernehmen kann und somit das Problem löst.

Daher ist es wichtig: Die/Der Leser*in möchte direkt erkennen, dass die/der Bewerber*in sich die Aufgaben zutraut, bereit ist, das Problem zu übernehmen und loslegen kann. Somit sollte der/dem Leser*in schon beim Lesen unterstützt werden, so dass sie/er direkt erkennt: Das passt!

Das Schreiben der eigenen Bewerbung ist dabei nur die letzte Aufgabe in einem gesamten Prozess. Je mehr Du dich zunächst mit Dir beschäftigst und Dir ein klares Bild machst, was Deine Stärken sind, Deine Vorlieben, Deine Fähigkeiten, ist es nur noch eine Vollendung die Bewerbung zu schreiben. Und schon recht bald hast Du eine Fülle an Bewerbungs-Sätzen, die Dich authentisch und verständlich beschreiben.

Deine Bewerbung ist Deine Visitenkarte. Hier gibt es kein richtig oder falsch. Eine Bewerbung soll Dich präsentieren, und je mehr Du dich dafür kennen gelernt hast, um so einfach fällt es Dir, „Werbung“ für Dich zu machen, dich also zu bewerben. Die Gestaltung ist dabei Deine Handschrift.

Hier noch ein paar kreative Ideen von mir:

Eine Idee ist, sich einmal vorzustellen, man müsste sich mit einem Produkt-Karton „anwerben“, der im Regal eines Lebensmittelgeschäftes steht.
Wie sähe Dein Produktpaket aus?
Was wäre der Titel und der Untertitel?
Was wäre der Werbeslogan und die Produktbeschreibung?
Was ist der Preis und die Handhabungsbeschreibung?
Wo ist dein Paket platziert?

Es kann auch helfen, eine fiktive Stellengesuch-Anzeige für sich zu entwerfen:
Was suchst Du?
Was willst Du?
Was bringst Du mit?
Was erwartest Du?
Was erhält der Arbeitgeber, wenn er Dich in einer Anzeige entdecken würde?

Solche kreativen Übungen helfen Dir, über Dich und Deine Stärken, über Deine Wünsche und Vorstellungen, nachzudenken. Und um dann anschließend eine Bewerbung, mit der Du Dich selbst wohlfühlst, zu schreiben. Deine „Handschrift“ ist dann zu erkennen.

Probiere Dich also vorab erst einmal kreativ aus und nähere Dich dann am Ende erst Deiner eigentlichen Bewerbung.

Sich anschließend ein Feedback einzuholen, rundet die eigene Bewerbung ab. Spannend ist auch, die eigene Bewerbung mal jmd. zu zeigen, der einen selber gar nicht kennt. Was liest diese fremde Person aus Deiner Bewerbung? Freunde und Verwandte kennen Dich und sehen beim Lesen der Bewerbung mehr als dort manchmal steht. Es hilft also oftmals jmd. Fremdes drauf gucken zu lassen. Ein Freund einer Freundin oder die Kollegin einer Bekannten.

Übrigens: Falls Du arbeitslos oder arbeitsuchend gemeldet bist, dann frag doch bei deiner Arbeitsvermittlung nach einem Gutschein für ein Job-Coaching (Aktivierungs- und Vermittlungs-Gutschein, kurz: AVGS). Gerne helfe ich Dir bei Fragen hierzu weiter.

Veröffentlicht von Maike Wemhöner

Erzieherin, Pädagogin, Coach, Mediatoren

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