Die eigenen Chancen nutzen!
Viele Unternehmen habe sich einen Zeitplan und Kommunikationsplan für die Probezeit überlegt. Für viele Unternehmen gehört es dazu, neue Mitarbeitende in den ersten sechs Monaten gut zu betreut und einzuarbeiten und mit ihnen mehrmals ins Gespräch zu kommen. Dies hilft den Mitarbeitenden Fragen zu stellen und sich in den ersten Monaten gut einzufinden. Dies hilft auch dem Arbeitgeber dabei, sich ein umfangreiches Bild von der/dem neue Kollegin/-en zu machen. Und das ist nur FAIR!
Und dennoch: Immer noch höre ich, dass Menschen diese Möglichkeiten in der Probezeit nicht haben und erst kurz vor Ablauf die Nachricht erhalten, dass der Vertrag nicht verlängert wird.
Verhalte Dich so, wie Du es Dir vom Anderen wünschst!
Ich glaube, kein Unternehmen, sei es auch noch so klein, möchte kurz vor Vertragsabschluss von einem potentiellen Kunden eine unerwartet Absage erhalten. Auch hier geht das Unternehmen mit Kunde in den regelmäßigen Austausch, um ggf. das Angebot, den Service oder den Preis anzupassen. Warum nicht auch bei neuen Mitarbeitenden?
Sag was Du Dir „wünschst“! Warte nicht ab.
Hier mein Tipp: Wenn das Unternehmen keinen Kommunkationsplan für die Probezeit hat, frag nach Gesprächsterminen. Frag an, ob Du bspw. nach 3 Monaten ein Zwischengespräch haben kannst. Folgende Punkte können Anlass für das Gespräch sein:
👍Du kannst eine erste Rückmeldung über deine bisherige Arbeit erhalten, um daraufhin Deinen Einsatz noch besser auszurichten.
👍Du kannst Dich mit eigenen Fragen vorbereiten. Notiere Dir vor dem Gespräch Fragen zum Unternehmen, zu Abläufen oder Projekten. Nach drei Monaten hast Du einen ersten Einblick erhalten und Deine Fragen zu diesem Zeitpunkt gehen mehr ins Detail.
👍Du hast durch das Gespräch die Chance Dich noch einmal anders zu präsentieren. Falls Dich der Arbeitgeber bis dahin vielleicht gar nicht wahrnehmen konnte, kannst Du hier zeigen, was Du schon alles erlernt hast und an Aufgaben selbstständig übernimmst.
👍Frage am Ende des Gesprächs nach einem nächsten Termin, der bspw. zum Ende der Probezeit liegt, um dann auch die Entscheidung über eine Weiterbeschäftigung zu erhalten. Damit zeigst Du einen vorausschauenden Blick.
Und wem gehört jetzt die Probezeit?

Natürlich fühlt man sich möglicherweise abhängig von der Arbeitgeber-Entscheidung. Insbesondere in Lebensphasen, in denen man auf die nächsten Anstellung händeringend angewiesen ist. Und dennoch appelliere ich hier:
Auch Du hast die Chance Dir ein Bild von dem Arbeitgeber, von den Aufgaben, vom Arbeitsumfeld und auch vom Arbeitsklima zu machen. Und auch Du kannst die Probezeit für Dich nutzen. Bleiben oder gehen!?!
Aber denk daran:
Sei transparant und offen und ehrlich. Und:
Verhalte Dich so, wie Du es Dir vom Anderen wünschst!
Schreibt mir hier gerne, welche Erfahrung Du mit Probezeiten gemacht hast.
Ich freue mich über deine Meinungen!
Herzliche Grüße, Maike